Toleranzverständnis der SPD

Toleranzverständnis der SPD – Opfer zu Tätern machen

"Auch Schärpe tragen, ich mein man muss jetzt ehrlich sagen, wenn man in

einer Stadt, die zum Glück hauptsächlich linksgerichtet ist, mit Insignien von Burschenschaften rumläuft, und es ist nun mal so, dass die Burschenschaften heute zumeist, nicht alle, aber viele eher dem rechten Rand angehören, dann ist klar was man tut. (...) man muss sich auch bewusst sein, wo man sich bewegt." So Dr. Marcus Koman, Mitglied der SPD-Fraktion im Jenaer Stadtrat, zur 55. Sitzung des Stadtrates am 09.05.2019.

Wir distanzieren uns mit aller Deutlichkeit von dieser menschenverachtenden Weltanschauung. Den Verbindungsstudenten die Schuld zuzuschieben, wenn sie körperlich angegriffen werden, nur weil sie sich offen zu ihrer Mitgliedschaft bekennen, ist mit Demokratie und Rechtsstaat nicht vereinbar.

Die Straftaten durch das Verbreiten von Fakenews zu verharmlosen, entspricht nicht unserem Verständnis eines demokratischen Diskurses. Der überwiegende Teil der Verbindungen ist politisch neutral und hat mit dem "rechten Rand" überhaupt nichts zu tun. Während beider Diktaturen der deutschen Geschichte waren Korporationen aufgrund ihrer liberalen und demokratischen Prinzipien verboten.

Wir als CDU sagen mit aller Deutlichkeit: Die aus der Mitte unserer Gesellschaft stammenden Studentenverbindungen waren und bleiben ein wichtiger Teil unserer vielfältigen Stadt.
Freiheit ist immer auch die Freiheit der Andersdenkenden. Die Einlassungen von Herrn Dr. Koman sind ein trauriges Beispiel dafür, dass Toleranz offensichtlich nur für die eigene Weltanschauung gilt.

Herr Dr. Koman, wir fordern sie auf: Entschuldigen sie sich für Ihre Entgleisung bei den Verbindungsstudenten! Treten Sie für Toleranz und Gewaltverzicht ein! Verurteilen Sie Angriffe auf Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, egal von welcher Seite sie bedroht werden!