Gedenken An Den Mauer Der Berliner Mauer

60 Jahre Berliner Mauer

Die CDU erinnert an die Opfer der Deutschen Teilung

Es ist ein trauriges Jubiläum: Am 13. August jährt es sich bereits zum 60. Mal, dass Bauarbeiter der DDR auf Anordnung der SED-Führung mit der Errichtung unüberwindbarer Grenzanlagen zwischen Ost und West begannen. Ideologisch als „Antifaschistischer Schutzwall“ verklärt, diente die Berliner Mauer allein dem Zweck, der Massenabwanderung enttäuschter Bürger des sozialistischen Projekts Einhalt zu gebieten. Mehr als 28 Jahre stand die Berliner Mauer als steingewordenes Symbol der Freiheitsunterdrückung, als Sinnbild einer menschenverachtenden Politik, die Familien und Freunde auseinanderriss, politisch Andersdenkende einsperrte oder beim Fluchtversuch an der Grenze umbrachte. Allein in Berlin starben an der Berliner Mauer mindestens 136 Menschen, an der gesamten innerdeutschen Grenze sind mehrere hundert Tote zu beklagen.

Der eiserne Vorhang veränderte nicht nur den Alltag der Berliner auf schmerzhafte Weise, sondern auch das Leben zahlreicher Europäer und Deutscher in Ost und West, darunter auch Jenaer Bürger. Die CDU Jena erinnert an diesen schicksalshaften Tag und gedenkt der zahlreichen Opfer, ihrer Familien und Freunde. „Der 13. August 1961 ist einer der schmerzvollsten Tage der deutschen Nachkriegsgeschichte“, erklärt der Jenaer CDU-Kreisvorsitzende, Guntram Wothly, und versichert: „Wir werden das Leid der Betroffenen und ihrer Angehörigen nicht vergessen. Es ist wichtig, die Erinnerung an die politischen Verbrechen der DDR-Staatsführung wachzuhalten – nicht nur am heutigen Jahrestag.“

Glücklicherweise ist die Berliner Mauer Geschichte. Die Deutschen in Ost und West leben wieder in einem gemeinsamen Land mit Berlin als ungeteilter Hauptstadt. Dort ist der Mauerverlauf nur noch zu erahnen, außerhalb Berlins schlängelt sich das „Grüne Band“ als Naturschutzgebiet vom Vogtland bis an die Ostsee. Ermöglicht hat dies die „Friedliche Revolution“ von 1989, in der die Ostdeutschen mutig um ihre Freiheit kämpften, das marode System zur Abdankung zwangen und der Wiedervereinigung den Weg wiesen. Viele dieser Demonstrationen haben in Jena stattgefunden. Noch im Januar 1989 hatte Erich Honecker erklärt, die Mauer stünde weitere 100 Jahre. Er irrte.

Auch wenn die Wunden der Teilung im Lauf der Zeit vernarben, gilt es, die Lehren zu ziehen. „Die Demonstranten von 1989 zogen mit dem Ruf ‚Wir sind das Volk‘ durch ostdeutsche Städte“, erinnert sich Wothly und fügt hinzu: „Es war der tief empfundene Wunsch nach Freiheit und Demokratie, der die Bürger auf die Straßen trieb. Diese Werte sind es, denen wir uns stets politisch verpflichtet fühlen müssen – auch heute. Demokratie ist kein Selbstläufer. Wir müssen für sie streiten, uns im Alltag für sie engagieren. Dies ist unser politischer Auftrag. Das Gedenken an die Berliner Mauer und die damit verbundene Unrechtsherrschaft hilft, dieses Bemühen stets in uns wachzuhalten.“