Digitaler Jahresempfang der CDU Jena

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CDU-Empfang trotz Übertragungsfehler erfolgreich

Jenas CDU-Vorsitzender Guntram Wothly blickt zufrieden auf den Jahresempfang am Freitagabend zurück. Sein Kreisverband hatte ins Historische Rathaus geladen, wo sich pandemiebedingt ausschließlich die Redner des Abends versammelt hatten; für die Gäste hat Jena-TV einen Livestream produziert. „Dabei stand die Veranstaltung trotz intensiver Planung unter keinem guten Stern“, berichtet Wothly. So sagte der bayerische Ministerpräsident und Ehrengast Markus Söder seine Teilnahme kurzfristig ab und der Live-Stream scheiterte an technischen Problemen.

Dennoch wertet die Jenaer CDU die Veranstaltung als Erfolg. Redner des Abends waren, neben Wothly selbst, auch der Vorsitzende des Landtagsfraktion Mario Voigt und der Direktkandidat unseres Wahlkreises, Mike Mohring. Während Wothly die infrastrukturellen Großprojekte der Stadt als Investitionen in die Zukunft in den Mittelpunkt seiner Rede stellte, legte Voigt seinen Schwerpunkt auf die Vernetzung mit dem Umland. Der Mangel an Wohnraum in Jena und die Möglichkeit, Wohneigentum zu schaffen, könne eine Kooperation mit dem Landkreis begründen. Dies gebe es aber nicht zum Nulltarif, so Voigt: „Kein Gegeneinander, nur ein Miteinander. Der Landkreis ist nicht nur die Fortsetzung der Großstadt“.

An diese Zusammenarbeit knüpfte Mike Mohring als Bundestags-Direktkandidat an, der neben seinem Appell einer Vision für Deutschland nach der Krise und der Absage an Steuererhöhungen auch für das Gemeinschaftsprojekt „We care“ warb, das in Kooperation mit dem Uniklinikum Jena auch im ländlichen Raum hochklassige ärztliche Versorgung sicherstellt. Den Redebeiträgen voraus ging eine Grußbotschaft des CDU-Vorsitzenden und Kanzlerkandidaten Armin Laschet. Er würdigte die Vorbildrolle der Stadt Jena und warb für die Wahl der CDU im September als Garant für Stabilität und Aufbruch nach der Pandemiekrise.

Einen weiteren Höhepunkt des Abends bildete eine Podiumsdiskussion mit verschiedenen Akteuren der Jenaer Zivilgesellschaft. Zu Gast waren Virologe Dr. Stephan Wydra, Parteienforscher Prof. Torsten Oppelland, die Geschäftsführerin der Thüringer Krebsgesellschaft Astrid Heßmer, Jenas Citymanager Hannes Wolf und Chemieprofessor Ulrich Schubert. Heßmer wies auf den Ernst der pandemischen Lage hin und warnte davor, dass Corona die Krankenhauskapazitäten z.B. für Krebspatienten einschränkt. Prof. Schubert stellte seine „Operation Luftschloss“ vor, die seit Monaten dafür sorgt, dass Lüftungsgeräte an Jenaer Schulen bereitgestellt werden. Wydra hingegen betonte, dass Kinder weniger unter dem Virus, sondern unter den Maßnahmen leiden.

Auf Anfrage des erfahrenen Moderators und Vorsitzenden des Thüringer Wirtschaftsrates, Mihajlo Kolakovic, erläuterte Hannes Wolf als Interessenvertreter der Innenstadthändler die schwierige Lage. Er setzt viel Hoffnung auf die cklick&meet-Regelung, die aufgrund des Bundesgesetzes nun in Jena möglich ist, solange die Inzidenz unter 150 bleibt. Wasser in den Wein goss der Politologe Oppelland. Es bestehe die Gefahr, dass die Bürger Maßnahmen schwerer nachvollziehen können und die Bereitschaft, Regeln einzuhalten, die dem Infektionsschutz dienen, zunehmend sinken wird. Eine Prognose, wie sich die Pandemie und die Maßnahmen auf das das Wahlergebnis im September auswirken könnten, wagt er allerdings nicht.

Hier kann der gesamte Empfang abgerufen werden:
https://www.cdu-jena.de/mediathek/14518370-jahresempfang-2021-der-cdu-jena