CDU kritisiert Beiratsvorsitzenden Holger Becker

Andreas Neumann Cdu
Andreas Neumann Cdu

Andreas Neumann fordert Rücktritt

Die durch Stadtrat Stefan Beyer (FDP) ins Rollen gekommene Diskussion um den Vorsitzenden des KFZ-Beirates, Holger Becker (SPD), erhitzt auch weiterhin die Gemüter und führt innerhalb des Gremiums zu weiteren Wortmeldungen. Andreas Neumann (CDU) möchte den Vorwurf von Becker, seit einem Jahr nicht anwesend gewesen zu sein, nicht unkommentiert lassen. Vielmehr liege ein Führungsproblem vor, so das Beiratsmitglied. Seiner Ansicht nach sei es der anhaltenden Untätigkeit des Vorsitzenden geschuldet, dass Motivation und Teilhabe in dem Gremium insgesamt einen Tiefststand erreicht haben. Bereits Ende 2020 – und damit lange vor Beckers Bundestagskandidatur – habe dies gremienintern zu hitzigen Diskussionen geführt. Leider habe sich die Situation seitdem nicht substanziell gebessert.

„Ein erheblicher Teil der Sitzungen des letzten Jahres ist aus vorgeblichem Mangel an Themen ganz abgesagt worden, wobei bereits dies ein deutliches Zeichen für ein Führungsdefizit ist“, so Neumann. „Eine reale Themenarmut hat es nie gegeben, nur ist es Herrn Becker nicht gelungen diese aufzunehmen und zu positionieren. Zudem ist in den wenigen Sitzungen zunehmend die Tendenz in den Tagesordnungen erkennbar, den Beirat mit Pseudothemen zu beschäftigen, während die richtungsweisenden Diskussionen am Gremium vorbei gehen. Als Folge musste der Stadtrat bei wichtigen Themen immer wieder ohne die sachkundige Einschätzung des Beirates auskommen.“ Er teile daher die Kritik der FDP vollumfänglich, so Neumann.

Aufgrund der anhaltenden Untätigkeit Beckers wird inzwischen auch unter den Mitgliedern des Beirates offen die Möglichkeit diskutiert, einen neuen Vorsitzenden zu wählen. Auch hier positioniert sich Neumann klar: „Der gegenwärtige Zustand ist nicht länger hinnehmbar und in der Verantwortung den Bürgern gegenüber auch nicht länger zu rechtfertigen. Wir müssen dringend einen Gang hochschalten, wenn der wichtige Beirat kein zahnloser Tiger bleiben will.“ Hier schließe sich auch der Kreis zu Motivation und Teilnahme der Beiratsmitglieder, so der alleinerziehende Vater Neumann: „Nur wenn die Arbeit im Beirat auch etwas bringt, können Bürger für eine ehrenamtliche Tätigkeit nach Feierabend gewonnen werden. Dazu brauchen wir einen engagierten Vorsitzenden der bereit ist, ausreichend Zeit und Hingabe in das wichtige Amt zu investieren.“