Stephan Wydra

Virologe aus Jena in den CDU-Landesvorstand gewählt

Wydra erhält wichtigen Beisitzerposten

Beim Landesparteitag der CDU in Pößneck am zurückliegenden Samstag wurde nicht nur CDU-Fraktionsvorsitzender Mario Voigt zum Landesvorsitzenden der CDU gewählt. Es galt auch den gesamten Landesvorstand neu zu wählen. Und diesem gehört zukünftig auch Stephan Wydra an, Mitglied des Kreisvorstandes der CDU Jena. Der 45-jährige, der mit Ehefrau und vier Kindern in Jena wohnt und als Oberarzt in einem Krankenhaus im Weimarer Land arbeitet, konnte sich als Facharzt für Virologie in den zurückliegenden Monaten bereits mehrfach in der CDU in Sachen Corona einbringen.

„Naturgemäß ist in diesen Jahren besonders zu diesem Thema meine fachliche Expertise gefragt, im Beruf, aber auch in der Politik. Und hier will ich zukünftig verstärkt auch auf Landesebene mitwirken“, so Wydra in seiner Vorstellungsrede. Anders als der Bundesgesundheitsminister gehört er zu den Verfechtern eines maßvollen Umgangs mit den zahlreichen gesetzlichen Einschränkungen, sprach sich frühzeitig für mehr Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger aus. Dass Ramelow und Werner jetzt plötzlich auch diesen Kurs verfolgen, hält er für unglaubwürdigen Opportunismus. „Die Menschen mit all Ihren Sorgen und Nöten im Blick zu halten, das war mir bei Corona von Anfang an Maß aller Dinge, und so habe ich mich geäußert, das notwendige Fachwissen immer im Gepäck“, so der Virologe.

Dabei sei dies doch mitnichten wichtigstes Thema unserer Zeit. Angesichts von Krieg in der Ukraine und Energie- und Finanzkrise im eigenen Land sei die Sicherung einer guten Zukunft wichtiger denn je: „Ich wünsche meinen Kindern eine sichere und prosperierende Zukunft in diesem Land, und dafür engagiere ich mich politisch, gerne zukünftig auch auf Landesebene“. Die Basis dafür sei eine gute Bildung, der Rahmen eine starke Wirtschaft und die Wertschätzung von Leistungsträgern. Weder auf Bundes- noch auf Landesebene sei das Interesse daran bei den derzeit politisch Handelnden ernsthaft spürbar. Daher gelte es, 2024 mit der CDU wieder politische Verantwortung als stärkste Kraft in Thüringen zu übernehmen, und dazu wolle er beitragen.

„Dass wir mit Dr. Stephan Wydra einen hochkarätigen Vertreter aus Jena haben, der fest im Familien- und Berufsleben steht, ist ein starkes Signal für unsere Partei“, freut sich auch Guntram Wothly, Kreisvorsitzender der CDU Jena. Im Oktober steht die konstituierende Sitzung des neuen Landesvorstandes an, und dann gilt es, die kommenden zwei Jahre bis zum Thüringer Superwahljahr 2024 entsprechend zu gestalten.