Sebastian Hundt für Neulobeda

Sebastian Hundt

Sebastian Hundt

Liebe Jenaerinnen und Jenaer,

liebe Nachbarn aus Lobeda Ost und West,

am 26. Mai findet die Kommunalwahl für Jena statt und ich möchte mich bei Ihnen als Ortsteilbürgermeister für Neulobeda bewerben. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir Ihr Vertrauen und Ihre Stimme geben würden.

Doch bevor ich Sie um Ihr Vertrauen bitten kann, ist es nur fair, dass ich mich und meine Ideen Ihnen vorstelle:

Wer bin ich?

Mein Name ist Sebastian Hundt, ich bin 32 Jahre alt und lebe seit neun Jahren in Jena-Lobeda. 2010 zog ich her um mein Studium für das Lehramt an Gymnasien in den Fächern

Geschichte und Philosophie zu absolvieren, welches ich mit dem ersten und zweiten Staatsexamen abschloss. Derzeit arbeite ich an meiner Promotion im Fach Geschichte, genauer an einer politischen Biographie über den preußischen Ministerpräsidenten Otto von Manteuffel. Ehrenamtlich habe ich mich bereits in diversen Gremien engagiert, u.a. als Klassensprecher im Abendgymnasium oder im Fachschaftsrat an der Universität, aber ich habe auch in Kindergärten oder im Phyletischen Museum Geschichten und Märchen vorgelesen. Klingt putzig, war es auch.

Warum möchte ich als Ortsteilbürgermeister kandidieren?

Ich mag Lobeda. Es ist ein sehr kompakter Stadtteil – binnen 5-10 Min. ist alles fußläufig erreichbar. Die Wege zu Ärzten, Supermärkten oder zu Haltestellen des ÖPNV sind kurz – ein absoluter Vorteil! Genauso schnell ist man auch noch im Grünen, deshalb lebe ich gerne hier.

Genau deswegen möchte ich mich auch für Lobeda engagieren! Ich möchte für die Menschen in Lobeda ein aufrichtiger Ansprechpartner sein, um damit dem Stadtteil, und der Gesellschaft, etwas zurückgeben, da es mir diese – durch Bafög, Halbwaisenrente und nun durch ein Stipendium – ermöglicht einen langgehegten Wunsch zu erfüllen und den Dr. in Geschichte zu machen. Zudem hoffe ich als junger Kandidat neue Impulse und Perspektiven bieten zu können.

Wofür möchte ich mich einsetzen?

Lobeda lebt, das haben zuletzt nicht nur die „72 Hours Urban Action“ gezeigt, sondern auch die Bautätigkeiten im Stadtteil zeugen davon. Doch stellen diese, insbesondere das Universitätsklinikum und die neuzubauende Schwimmhalle, Lobeda vor Herausforderungen. Daher möchte ich mich für folgende Punkte einsetzen:

ÖPNV:

Ein wachsendes Jena und ein wachsendes Lobeda brauchen einen wachsenden ÖPNV. Durch den Neubau der Schwimmhalle, dem weiteren Ausbau des Universitätsklinikums, den Ausbau der Schulen in Lobeda, wird auch der Verkehr nach Lobeda zunehmen. Daher muss der wachsende Verkehr durch Investitionen in neue Straßenbahnen mit erhöhter Kapazität aufgefangen werden. Doch auch eine Optimierung der Taktung muss vorgenommen werden, um ein zügiges Umsteigen ohne langes Warten zu ermöglichen. Hierfür wäre z.B. auch eine Zentralhaltestelle in der Innenstadt am demnächst im Bau befindlichen neuen Campus am Inselplatz eine gute Gelegenheit, um den Umstieg von Bus und Bahn gut zu ermöglichen. Auch der Ausbau der Netze nach Jena-Nord und -Ost findet meine Unterstützung, aber auch für eine Prüfung des Netzausbaus zur Anbindung des neuen Zeiss-Areals möchte ich mich einsetzen.

Bildung in Jena:

Als ausgebildeter Lehrer und jetziger Geisteswissenschaftler liegt mir natürlich das Thema Bildung nahe und am Herzen. Daher möchte ich dafür einsetzen, dass der Jenaer Bildungs- und Wissenschaftsstandort eine Spitzenposition behält bzw. einnimmt. Die Jenaer Schulen, insbesondere in Lobeda, sind vorbildlich saniert und besitzen engagierte Lehrkräfte. Sich hierauf auszuruhen ist in der heutigen Zeit jedoch fahrlässig, sodass das Thema „Digitalisierung“ nicht verschlafen werden darf. Tabletts für den Unterricht sind zwar schön, jedoch nur die Spitze des Eisbergs! Digitalisierung bedeutet für Schulen die Ausstattung mit modernem Gerät, die die Schülern beim Lernen und die Lehrer beim Lehren unterstützen. Das können jedoch auch, je nach Einschätzung der Schulen, Smartboards, Dokumentenscanner oder Beamer sein. Die Stadt muss die kommunalen Schulen daher bei dieser Herausforderung unterstützen. Ich möchte mich zudem dafür einsetzen, dass die Stadt Jena einen „digitalen Hausmeister“ beschäftigt, d.h. IT-Mitarbeiter, die sich für die Hard- und Software an den Jenaer Schulen kümmern, damit diese Aufgabe nicht die wenigen Informatiklehrer übernehmen müssen.

Wohnen in Lobeda:

Wohnen in Jena und Lobeda ist eine Herausforderung für alle Beteiligten. Ein Ausbau der Wohnkapazitäten kann mittelfristig nur in Kooperation mit dem Umland erfolgen, was jedoch eine Chance für Stadt und Land sein kann. Für diese möchte ich mich stark machen. In Lobeda wird die Aufgabe in den kommenden Jahren nicht im Neubau, sondern in der Sanierung der Bestände bestehen. Hierbei gilt es darauf zu achten, dass die Bestandsmieten nicht extrem steigen. Preisgünstiges Wohnen, womit sich Lobeda in Jena auszeichnet, muss auch nach der Modernisierung möglich sein! Auch möchte ich mich dafür einsetzen, dass beim Tausch von Wohnungen innerhalb eines Anbieters die jeweilige Bestandsmiete übernommen werden kann.

Parken in Lobeda:

Schaut man sich Werktags in den das Universitätsklinikum umgebenden Straßen, aber auch in der Theobald-Renner-Straße um, fällt einem sofort das Thema Parken ins Auge. Der „Prüfauftrag Parken in Neu-Lobeda“, wie er im letzten Ortsteilrat vorgestellt wurde, sagt zwar aus, dass in Lobeda-West kein Handlungsbedarf besteht, jedoch wurde hier die Entwicklung durch den Bau des Schwimmbads nicht eingeplant. Auch wird die Bautätigkeit von Jenawohnen an der Theobald-Renner-Straße und dem Wegfall der dortigen Garagen zu einem erhöhten Bedarf an Parkplatzflächen führen. Hier müssen faire Lösungen gefunden werden! Für diese, sowohl in Lobeda-Ost als auch in Lobeda-West möchte ich mich einsetzen, sowohl für die Anwohner als auch für die in Lobeda arbeitenden und einkaufenden Menschen.

Aber am wichtigsten ist es mir jedoch, für die Menschen in Lobeda ein aktiver und aufrichtiger Ansprechpartner zu sein! Ich hoffe daher, dass ich Ihre Zustimmung zu diesen Themen und meiner Person finden

konnte und möchte Sie daher herzlich um Ihre Stimme bitten!

Vielen Dank!

Sebastian Hundt