Parteitag Plenum 2

Kreisparteitag der CDU Jena 2022

Mario Voigt
Mario Voigt

Kreisparteitag im Schatten der Energiekrise

Die CDU Jena hat am vergangenen Freitag ihren jährlichen Kreisparteitag abgehalten und dabei inhaltliche Akzente setzen können. Gut dreißig Mitglieder waren der Einladung in den Konferenzsaal des IT-Paradieses am Felsenkeller gefolgt. Als besonderen Teilnehmer konnte der Kreisvorsitzende Guntram Wothly den Fraktionsvorsitzenden der Landtagsfraktion Prof. Mario Voigt begrüßen, der seine erste Kreisparteitagsrede als neuer Landesvorsitzender der Partei hielt. In seiner kämpferischen Ansprache gab er den Startschuss für das ehrgeizige Projekt, die rot-rot-grüne Minderheitsregierung 2024 abzulösen und endlich wieder für stabile Verhältnisse im Freistaat zu sorgen.

Gastgeber Guntram Wothly legte eine Bilanz der Stadtratsarbeit vor und veranschaulichte die zentrale Rolle seiner Fraktion bei der Stadtentwicklung. Die CDU Jena sei die treibende Kraft bei zahlreichen Projekten im Bereich des Wohnungsbaus und der Gewerbeflächenentwicklung, sowie für die Gewinnung von Investitionen für die Stadt. Es gehe nicht um ein Wachstum um jeden Preis, sondern um die Stärkung des Standortes Jena als „Leuchtturm des Ostens“, so Wothly. „Jena muss wachsen, aber gleichzeitig lebenswert bleiben“, fasst der Fraktionsvorsitzende die Leitlinie seiner Fraktionsarbeit zusammen.

Darüber hinaus war die Energiekrise bestimmendes Thema der Versammlung. Als Gastrednerin schilderte Claudia Budich, Geschäftsführerin der Jenaer Stadtwerke, eindrucksvoll die dramatische Lage der Versorgungsunternehmen. Nicht nur hohen Einkaufspreise für Strom und Gas stellen die Stadtwerke vor große Herausforderungen, sondern auch die Aufrechterhaltung der Energieversorgung für Bürger und Unternehmen insgesamt. Die Energiekrise stellt damit eine ernste Bedrohung für die Erfolgsgeschichte unserer Stadt dar, warnt Guntram Wothly.

Die Partei begnügt sich indes nicht damit, die Lage zu beklagen und zügiges Handeln übergeordneter Ebenen einzufordern, sondern möchte ganz konkrete Lösungsvorschläge erarbeiten. Hierzu legte der Vorstand ein Entwurfspapier zum Umgang mit der Energiekrise vor, das auf der Versammlung rege diskutiert wurde. Damit ist ein Prozess in Gang gebracht, in den alle Mitglieder der Partei in den kommenden Wochen ihre Ideen und Vorschläge einbringen können. „Ziel ist es, ein Konzept aus ganz konkreten Einzelmaßnahmen zu haben, mit denen der Notlage auf kommunaler Ebene kurzfristig begegnet werden kann“, erklärte der Kreisvorsitzende am Abend.

Parteitag To
Claudia Budich
Parteitag Plenum 3