Klimaaktionsplan

Klimaaktionsplan - Offenheit in der Debatte

Klimaaktionsplan - Jena klimaneutral bis 2035

Klimaaktionsplan - Offenheit in der Debatte ist gewünscht

Nachdem der Klimaaktionsplan zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert wurde, meldet sich Guntram Wothly, Chef des Stadtentwicklungsausschusses, zu Wort: „Der politische Prozess und die Debatte um den Klimaaktionsplan hat noch gar nicht begonnen, da wird bereits mit Unterstellungen und Schuldzuweisungen im politischen Raum gearbeitet."

"Die finale Version des umfangreichen Klimaaktionsplans liegt dem Stadtrat erst wenige Wochen vor. Insofern ist es folgerichtig und ein normaler Vorgang im demokratischen Prozess, sich die Zeit zu nehmen, eine inhaltliche Debatte zu führen und Änderungsvorschläge zu besprechen“, erklärte Wothly.

Eine finale Abstimmung bereits im Februar hält Wothly daher für unrealistisch und hätte aus seiner Sicht nur zu großen Enttäuschungen geführt. „Jetzt muss es darum gehen, dass wir die Zeit nutzen und die Kritik zu vereinzelten Maßnahmen ausräumen, um am Ende eine möglichst breite Zustimmung für den Klimaaktionsplan zu bekommen. Unterstellungen, einzelne Fraktionen wollten den Klimaaktionsplan hintertreiben, ist unredlich. Alle Fraktionen stehen in der Verantwortung ihr Bestes zu geben und kompromissbereit zu bleiben.“

Wothly sieht dabei auch die Stadtspitze in der Verantwortung, hier eine vermittelnde Rolle einzunehmen. Das Ziel bei einem so wichtigen Zukunftsthema - das viele Veränderungen mit sich bringt - kann nicht sein, die Beschlussvorlage am Ende nur mit einer knappen Mehrheit „durchgeboxt“ zu haben.

Inhaltlich sieht Wothly eine große Zustimmung zur Installation von PV-Anlagen auf städtischen Gebäuden, bei der Umstellung von Fernwärme, bei der Steigerung von Energieeffizienz von Gebäuden und beim Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs.

„Die Reduktion von CO2 ist ein gesamtgesellschaftliches Anliegen, dem die Politik Rechnung tragen wird. Und trotzdem tragen wir auch die Verantwortung dafür dass die Stadt auch weiterhin ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit behält und unsere Bürger mobil bleiben“, so Wothly abschließend.