Wothly Gerlitz Ii

Wothly wünscht Gerlitz Erfolg bei der Abbe-Stiftung

Wothly: „Gerlitz soll Thema Wohnen in neuer Funktion mit ganzer Kraft anpacken“

Überrascht fasst der Vorsitzende der CDU-Fraktion Guntram Wothly die Nachricht auf, dass Dezernent und Bürgermeister Christian Gerlitz (SPD) nächstes Jahr nicht erneut für das Amt des Stadtentwicklungs­dezernenten antreten möchte. Wothly, der als Vorsitzender des Stadtentwicklungsausschusses in den letzten Jahren in enger Abstimmung mit dem Dezernat III stand, berichtet von „konstruktiver und vertrauensvoller Zusammenarbeit“ mit Gerlitz.

Auch wenn dessen Amtszeit erst in einem knappen Jahr ende, könne der Dezernent eine positive Bilanz ziehen, resümiert Wothly. „Unter seiner Federführung ist eine Vielzahl von Projekten auf den Weg gebracht worden, die unsere Stadt nachhaltig prägen werden. Zahlreiche Institutsbauten sind entstanden, der Universitätsneubau am Inselplatz und der Hightech-Campus von Zeiss befinden sich bereits im Bau. Der Baubeginn am Eichplatz und am Dotsource-Campus steht kurz bevor, auch die Weichen für den Bau des Deutschen Optischen Museums sind gestellt. Weiterhin wird der Neubau des Bibliotheks- und Bürgerservicegebäudes, der nach geerbter Kostenexplosion durch die Akquise von erheblichen Fördermitteln gerettet werden konnte, wird mit seinem Namen verbunden bleiben“, so Wothly

Aber auch die Stärkung der Verkehrsinfrastruktur, die durch die enge Tallage Jenas besonders wichtig ist, sei stets gemeinsames Anliegen von Gerlitz und Wothly gewesen. Hier sei man gut vorangekommen, betont der Ausschussvorsitzende: „Der Nahverkehr wird derzeit ausgebaut, die Umbauarbeiten für längere und leistungsfähigere Straßenbahnen laufen auf Hochtouren, die Verlängerung ins Himmelreich ist gesichert. Auch die Verlängerung der Wiesenstraße und der Ausbau der Osttangente nehmen Formen an.“

Überdies stehe die Amtszeit von Dezernent Gerlitz dafür, die Stadt auch unter sozialen und klimapolitischen Gesichtspunkten zukunftsfähig zu entwickeln, so Wothly. So sei der soziale Wohnungsbau in Jena mit etlichen Vorhaben wiederbelebt und familienfreundliche Vergaberichtlinien für Baugrundstücke etabliert worden. Parallel dazu haben Verwaltung und Stadtrat Klimaschutz und Klimaanpassung – etwa in Form des Klimaaktionsplans – auf eine ganz neue Stufe gestellt. Und schließlich zeichne der Dezernent für die Transformation zur digitalen Verwaltung verantwortlich, die mit einem neuen Regiebetrieb seinem Haus zugeordnet ist.

Wenngleich Wothly angesichts dieser weitreichenden Erfolge bedauert, dass der Dezernent die Stadtspitze im Februar 2025 verlässt, wünscht er ihm für seine neue Aufgabe bei der Abbe-Stiftung viel Erfolg und ein glückliches Händchen bei der Leitung dieser wichtigen Institution. „Die Stiftung erhält mit Christian Gerlitz einen engagierten Geschäftsführer, der angesichts des stiftungseigenen Immobilienbestands gerade das Thema Wohnen mit ganzer Kraft anpacken wird“, ist Wothly überzeugt. „Die Maßstäbe für seine Nachfolge im Stadtentwicklungsdezernat liegen also hoch. Wer auch immer dem Stadtrat für dieses anspruchsvolle Amt vorgeschlagen wird, muss sich genauso aktiv und konsequent dafür einsetzen, Jena als Leuchtturm Thüringens weiterzuentwickeln, der wirtschaftlichen Erfolg und hohe Lebensqualität miteinander zu verbinden weiß“, erklärt Wothly abschließend.